red.media wird geschlossen – das ist der Grund…

Start

Die Desinformationskampagne Deutschlands gegen red. media

Seit Monaten läuft eine koordinierte Kampagne gegen red.media – angeführt von einem fragwürdigen Bündnis aus deutschen Medienhäusern, Journalist:innen, Gewerkschaftsfunktionär:innen und NGOs, von denen einige direkt vom deutschen oder israelischen Staat gegründet oder finanziert werden.

Ziel dieser Kampagne ist es, red.media durch Anzeigen, mediale Hetze und juristischen Druck einzuschüchtern, zu kriminalisieren und letztlich zum Schweigen zu bringen – mit dem Kalkül, durch konstruierte Vorwürfe und massiven Öffentlichkeitsdruck eine strafrechtliche Verurteilung zu erzwingen. Doch wir werden nicht tatenlos zusehen.

Zum Hintergrund

In den vergangenen Wochen wurde red.media unter anderem Folgendes vorgeworfen:

  • Wir hätten pro-palästinensische Proteste in Deutschland angestiftet.
  • Wir hätten die Besetzung der Humboldt-Universität in Berlin durch palästinensische Aktivist:innen koordiniert“.
  • Wir würden „Terroristen eine Plattform bieten“ – gemeint sind unsere Interviews mit relevanten politischen Akteuren im Nahen Osten.
  • Wir seien eine Fortsetzung des Medienprojekts redfish.
  • Wir hätten angeblich eine Kampagne gegen einen Journalisten gestartet – einzig durch die sachliche Auflistung seines beruflichen Hintergrunds.

Diese Vorwürfe sind nicht nur konstruiert – sie sind Teil einer breiter angelegten Strategie: Kritische, dissidente Medien wie red.media sollen diffamiert, kriminalisiert und letztlich zerschlagen werden. Unsere journalistische Arbeit wird systematisch verzerrt, unsere Positionen bewusst falsch dargestellt.

Was wir erleben, ist kein öffentlicher Diskurs, sondern orchestrierte Repression – legitimiert durch einen medial erzeugten Mythos der Bedrohung. Es ist ein Angriff auf unabhängigen Journalismus – und auf jede Stimme, die sich dem offiziellen Narrativ widersetzt.

Das Elend des deutschen Journalismus

Dieselben Personen, die seit über anderthalb Jahren zu den Tötungen von mehr als 200 palästinensischen Journalist:innen durch den israelischen Staat entweder geschwiegen, diese Kriegsverbrechen relativiert oder gar gerechtfertigt haben, empören sich nun über einen faktisch korrekten Beitrag über einen “Journalisten” der taz – Nicholas Potter. Potters Berichterstattung lässt sich politisch eher rechts verorten, dennoch inszeniert er sich als linker Journalist und wird von vermeintlich linken Zeitungen hofiert, während er gleichzeitig für konservative Medien schreibt – darunter die Jerusalem Post, die häufig wie ein Sprachrohr der israelischen Regierung wirkt und bei der Potter selbst mitwirkt.

  1. Unser Beitrag zu Nicholas Potter enthielt keine falschen Fakten. Sämtliche Informationen stammen entweder von seiner eigenen Website oder von Plattformen, Zeitungen und Institutionen, für die er arbeitet oder gearbeitet hat. Es handelte sich um eine sachliche Auflistung seines journalistischen Werdegangs. Es ist absurd, dass von uns erwartet wird, uns dafür zu entschuldigen – und darüber hinaus noch dafür bestraft zu werden.
  2. Trotz der gegen uns erhobenen Vorwürfe der Falschinformation hat bis heute niemand Beweise für diese Behauptungen vorgelegt.
  3. Nicholas Potter behauptete am 17. März 2025 in der taz: „Die Kampagne ist koordiniert, sie wurde von dem russlandnahen Portal Red lanciert – dem Nachfolger des RT-Projekts Redfish“, ohne einen einzigen Beweis dafür vorzulegen. Diese Aussagen sind diffamierend, unwahr und kriminalisierend.
  4. Durch bewusste Verzerrung und Täter-Opfer-Umkehr wird der Versuch unternommen, eine angebliche „kremlgesteuerte, radikal-linke, palästinensische“ Verschwörung gegen angeblich professionelle Journalist:innen in Deutschland zu konstruieren.

Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglichen Drohungen, Beleidigungen oder Diffamierungen gegen Journalist:innen. Als Zielscheibe genau solcher Kampagnen – angestoßen von deutschen Medienakteuren, Gewerkschaftsvertreter:innen und NGOs – wissen wir genau, wie das aussieht. Beiträge dieser Art stammen u.a. von Nicholas Potter, der taz, dem staatlich propagandistischen Tagesspiegel, dem Axel-Springer-Verlag sowie Gewerkschaftsfunktionär:innen – denselben, die sich nun über angebliche „Angriffe“ und „Kampagnen“ empören.

Wir haben all jene, die diese falschen Behauptungen als Fakten verbreitet haben, aufgefordert, uns offenzulegen, ob sie diese Vorwürfe tatsächlich überprüft und verifiziert haben, bevor sie veröffentlicht wurden. Wir wandten uns an Redaktionen, Journalist:innen – sogar an Reporter ohne Grenzen Deutschland. Bis heute hat niemand geantwortet oder einen Nachweis für seine Verifizierungspraxis geliefert.

Wir stehen weiterhin hinter der berechtigten Kritik an Potters Arbeit und an anderen Vertreter:innen der deutschen Medienlandschaft, die ihren Auftrag zur objektiven Berichterstattung missbrauchen, um Israels Massenmord in Palästina medial zu legitimieren. Diese Kritik wird von einer wachsenden Zahl an Journalist:innen und Beobachter:innen in Deutschland und international geteilt.

Entgegen der Behauptungen ist diese Kritik keine koordinierte Kampagne, sondern eine direkte und legitime Reaktion auf Potters journalistisches Fehlverhalten.

Seine Beiträge sind durchgängig einseitig, politisch aufgeladen und häufig diskriminierend – gegenüber Palästinenser:innen, Muslim:innen, politischen Dissident:innen und all jenen, die sich mit dem palästinensischen Volk solidarisieren.

Seine Texte verkörpern eine nahezu bedingungslose Solidarität mit Israel und tragen zur Rechtfertigung staatlicher Gewalt gegen Palästinenser:innen bei – durch einen Staat, dessen führende Politiker:innen derzeit von internationalen Institutionen des Völkermords beschuldigt werden.

Dass Nicholas Potter mitten in einem laufenden Genozid ein Praktikum bei der Jerusalem Post in Jerusalem beginnt – einer Zeitung, die als verlängerter Arm des israelischen Propagandanetzwerks agiert – zeugt von einer gewissen charakterlichen Degeneration im Selbstverständnis eines Journalisten.

Nicholas Potter ist ein Produkt – und zugleich ein Symbol – der manipulativen Praktiken in der deutschen Medienlandschaft, die sich in einem beschleunigten Verfallsprozess befindet. Manche würden behaupten: Er repräsentiert das Elend der deutschen Medien.


Desinformation als Strategie der Delegitimierung

Wie aus einer „Vermutung“ ein „Fakt“ wird – Die aktuelle Kampagne gegen red.media ist ein beunruhigendes Beispiel moderner Desinformationsstrategien der herrschenden Klasse und ihrer Handlanger. Im Zentrum steht der bewusste Einsatz unbegründeter Vorwürfe, die in einem zirkulären, sich ständig wiederholenden Prozess von Medien und politischen Akteuren gegenseitig verstärkt und schließlich als vermeintliche Tatsachen verkauft werden. Das erinnert an die Strategien autoritärer Regierungen – heute wie auch in der Vergangenheit. Ziel ist es, unbequeme Stimmen öffentlich zu delegitimieren und zu kriminalisieren.

Diese Strategie gegen red.media nahm ihren Anfang mit einem Artikel des Tagesspiegels, in dem spekuliert wurde, red.media sei ein Nachfolgeprojekt des russisch finanzierten Portals redfish – ohne jegliche stichhaltige Beweise, basierend allein auf beruflichen Verbindungen einzelner Personen. Diese Spekulation wurde später in einer offiziellen Stellungnahme des damaligen US-Außenministers Antony Blinken als Fakt wiederholt, wobei er sich ausschließlich auf den Tagesspiegel berief – obwohl dieser selbst keine Beweise vorgelegt hatte. Anschließend berichtete der Tagesspiegel enthusiastisch über Blinkens Äußerung – ein unbelegter Vorwurf war durch die bloße Erwähnung eines mächtigen Politikers zur „Tatsache“ geworden. Doch Beweise? Fehlanzeige.

So erhält eine unbegründete Annahme durch politische Wiederholung scheinbare Glaubwürdigkeit. Diese Rückkopplung – bei der die Spekulation ihre eigene mediale Rezeption als Beweis benutzt – ist ein klassisches Mittel diskursiver Eskalation. Das ist professionelle Desinformation.

Der Mechanismus folgt einem klaren Muster:

Sogar Institutionen wie Reporter ohne Grenzen Deutschland sind – wissentlich oder unwissentlich – Teil dieser Strategie.

Diese Manipulation verfolgt mehrere Zwecke: Kritische Medienakteure sollen öffentlich diskreditiert, ihrer institutionellen Glaubwürdigkeit beraubt und juristisch angreifbar gemacht werden. Gleichzeitig soll von ihrer tatsächlichen Arbeit abgelenkt werden – besonders bei Themen wie Palästina-Solidarität oder der Kritik an der NATO. Unter dem Deckmantel des Journalismus und des Kampfes gegen Desinformation drängt sich zunehmend der Eindruck auf, dass Teile der Medien und einige Journalistinnen und Journalisten selbst zu Akteuren im Informationskrieg des deutschen Staates geworden sind – ähnlich wie es bei Medienschaffenden in Russland, China oder den USA zu beobachten ist.

Gefährlich ist vor allem, dass viele Journalist:innen die Ursprünge solcher Informationen nicht mehr hinterfragen. Die Vorwürfe werden übernommen, multipliziert – und etablieren sich in der öffentlichen Wahrnehmung als gefühlte Wahrheit.

Diese Strategie nutzt das Vertrauen in den Journalismus, um ihn zu unterminieren. Sie behauptet, gegen Desinformation zu kämpfen – und nutzt dabei selbst deren Methoden. Dies ist die gleiche Strategie, die verwendet wird, um die Verbrechen gegen das palästinensische Volk in Gaza zu rechtfertigen.

Wir haben alle, die diese Unwahrheiten als Fakten verbreitet haben, aufgefordert, uns nachzuweisen, ob sie diese Anschuldigungen tatsächlich überprüft und verifiziert hatten, bevor sie sie veröffentlichten. Wir haben Zeitungen, Journalist:innen – sogar Reporter ohne Grenzen Deutschland – gefragt. Bis heute hat niemand geantwortet oder einen Nachweis über oder Einblick in ihren Verifizierungsprozess geliefert.

Guter Imperialist, böser Imperialist

Ein zentrales Element der laufenden Verleumdungskampagne gegen red.media ist der wiederholte, unbelegte Vorwurf, wir seien entweder eine Fortsetzung des Projekts redfish oder ein russisches Desinformationsmedium. Diese Behauptungen sind nicht nur falsch – sie sind gezielt konstruiert.
Ziel ist es:

  • Legitimen pro-palästinensischen Protest zu delegitimieren, indem er mit Russland in Verbindung gebracht wird,
  • Repression, Strafverfolgung, Sanktionen oder Einschüchterung gegen red.media und seine Mitglieder zu rechtfertigen,
  • Kritische Stimmen mundtot zu machen und gleichzeitig das Narrativ zu verankern, westlicher Imperialismus sei moralisch überlegen.
  • Eine Atmosphäre schaffen, in der Journalist:innen sich aus Angst vor Repression oder strafrechtlicher Verfolgung selbst zensieren müssen.

Bemerkenswert ist: Keines der Medien, die diese Narrative verbreiten, hat uns je nach unserer Haltung zu Russland, zum Krieg in der Ukraine oder zur NATO befragt – trotz ausdrücklicher Einladung. Dieses Schweigen ist kein Zufall, sondern Teil der Strategie. Denn unsere tatsächliche Position würde ihre Erzählung und die Desinformation zum Einsturz bringen.

Redfish war von RUPTLY, einem russischen, in Deutschland ansässigen Unternehmen, finanziert worden. Diese Information ist nicht das Ergebnis einer investigativen Journalismusarbeit. Im Gegenteil, dies war offen auf der Webseite von redfish kommuniziert und keine Verschleierungstaktik.

Unsere Haltung ist klar dokumentiert: Russland ist – wie die USA, China, die EU oder die NATO – eine imperialistische Macht, die ihre eigenen geopolitischen Interessen verfolgt. Wir lehnen diese Politik ebenso ab wie jede Form militärischer Aggression. Wir haben den Überfall auf die Ukraine öffentlich kritisiert, über die Repression gegen Oppositionelle in Russland berichtet und stets betont, dass es sich um einen Krieg zwischen zwei imperialistischen Blöcken handelt.


Diese Fakten werden von deutschen Medien systematisch ausgeblendet. Stattdessen wird auf diskreditierende Methoden zurückgegriffen, die mehr mit Propaganda als mit Journalismus gemein haben. Durch die ständige Wiederholung unbelegter Vorwürfe wird versucht, ein künstliches „Beweisgefüge“ zu erzeugen – klassische Desinformationstaktik.

Dabei ist unsere Haltung unmissverständlich: Wir stellen uns auf die Seite all jener, die sich gegen Imperialismus und Krieg stellen – ob in Russland, in der Ukraine oder anderswo. Wir stehen an der Seite derjenigen, die unter der Gewalt leiden, die sie betrauern, die Widerstand gegen den Imperialismus leisten. Wir stehen auf der Seite der Arbeiterinnen und Arbeiter, die den Preis zahlen – auf allen Seiten.

Wir nehmen diese Kampagne gegen uns nicht hin. Wer solche Vorwürfe verbreitet, trägt Verantwortung – auch rechtlich. red.media wird juristisch gegen alle Journalist:innen, Medienhäuser, Stiftungen, Gewerkschaften und deren Vertreter:innen vorgehen, die sich an dieser gezielten Desinformationsstrategie beteiligen. Wir machen sie verantwortlich für jede Form von Repression gegen unsere Organisation und ihre Mitglieder.

Die Doppelmoral des deutschen Staates, der Medien und der Zivilgesellschaft

Jene Journalist:innen, die heute von „kremlgesteuerten, linksradikalen Palästina-Netzwerken“ fantasieren, schwiegen, als Israel systematisch mehr als 200 Journalist:innen in Gaza tötete – einem Gebiet, das weniger als halb so groß ist wie Berlin.

Sie schwiegen auch, als Helmi Al-Faqawi und Yousef Al-Khazindar vor laufender Kamera bei lebendigem Leib verbrannten bzw. ermordet worden sind – getötet durch einen gezielten Angriff der israelischen Armee.

Eben diese Journalist:innen führten eine gnadenlose Kampagne gegen die UN-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese.

Sie kriminalisierten die Teilnehmenden des Palästina-Kongresses in Berlin und konstruierten eine angebliche Bedrohungslage, die zur gewaltsamen Auflösung der Veranstaltung durch die Polizei führte.

In den vergangenen 18 Monaten wurden internationale Politiker:innen, Künstler:innen und Wissenschaftler:innen – viele davon jüdisch – an der Einreise nach Deutschland gehindert. Professor:innen wurden als Antisemit:innen diffamiert – einzig und allein, weil sie sich mit dem palästinensischen Volk solidarisierten, mit Studierenden protestierten oder schlicht ein Ende der Gewalt forderten.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine – und verstärkt seit dem 7. Oktober 2023 – hat ein Teil der deutschen Medienlandschaft jede journalistische Objektivität abgelegt und agiert als verlängerter Arm staatlicher Macht. Kritische Stimmen werden systematisch marginalisiert.

Die gleichen Journalist:innen und Gewerkschaftsfunktionär:innen, die lautstark „Meinungsfreiheit“ und „In einer Demokratie aber muss man es aushalten“ fordern, wenn es um die AfD geht, geraten in Panik, sobald jemand die deutsche Staatsräson oder die Komplizenschaft mit Israels Kriegsverbrechen kritisiert.

Offenbar gilt das Grundrecht auf Meinungsfreiheit nur für die politische Rechte. Wer sich hingegen unter staatlicher, sozialer oder medialer Repression mit Palästina solidarisiert, gegen Nazis demonstriert oder abweichende Haltungen äußert, wird mundtot gemacht, verprügelt oder sogar abgeschoben werden sollen. Das ist der moralische Kompass vieler deutscher Medienakteure heute. Dass sie sich nun über einen faktisch korrekten Beitrag über einen „Journalisten“ empören, zeigt, worum es ihnen wirklich geht.

Mediale Repression im Namen der Deutschen Staatsräson

Die aktuelle Kampagne versucht erneut, eine künstliche Bedrohungslage zu konstruieren. Täter:innen werden zu Opfern gemacht. Unabhängige Medien und Journalist:innen, die sich der deutschen Staatsräson nicht unterwerfen, sollen mundtot gemacht werden. Aktivist:innen werden öffentlich diskreditiert.

All dies geschieht in einem geschlossenen Kreislauf propagandistischer Selbstbestätigung: ideologisch gleichgesinnte Journalist:innen rekrutieren Gesinnungsgenoss:innen aus Thinktanks und Stiftungen, fabrizieren „Beweise“, die dann als Grundlage für Diffamierung und staatliche Repression dienen. Das alles im Deckmantel eines angeblichen Kampfes gegen „Antisemitismus“ oder im Namen der „Pressefreiheit“.

Wie wir weltweit beobachten können, hat sich der sogenannte Kampf gegen Antisemitismus längst von seinem eigentlichen Ziel entfernt: dem Schutz jüdischen Lebens. Vielmehr dient er in Deutschland zunehmend als Vorwand, jede noch so gemäßigte Israelkritik zu kriminalisieren – besonders dann, wenn sie die Staatsräson infrage stellt.

Die Kampagne gegen red.media ist kein demokratischer Wettstreit um die Wahrheit, sondern Teil eines erbitterten Krieges gegen abweichende Stimmen – Stimmen, die wir heute dringender brauchen denn je.

Unter wachsender Repression: red.media muss den Betrieb einstellen

Angesichts zunehmender Repressionen und direkter Bedrohungen für die Sicherheit unseres Teams – einschließlich Lebensgefahr – kann red.media, ein Projekt der in Istanbul ansässigen AFA Medya A.Ş., nicht länger operieren.

Die Sicherheit unserer Mitwirkenden, Unterstützer:innen und Follower kann nicht mehr gewährleistet werden. Dies ist keine freiwillige Entscheidung. Es ist das Ergebnis einer koordinierten Zerschlagung – angeführt von der deutschen Bundesregierung, unterstützt von der EU und ausgeführt von deutschen Medienhäusern, Gewerkschaften und Stiftungen. Diese Kampagne ist repressiv, rechtswidrig – und gefährlich.

Wie wir wiederholt gewarnt haben: Heute sind wir das Ziel. Morgen seid ihr es. Was wir derzeit erleben, ist die weltweite Normalisierung von Repression – bei der das Sprechen über einen Genozid kriminalisiert wird.

red.media war nie die eigentliche Bedrohung. Bedrohlich war unsere Reichweite. In den ersten neun Monaten des Jahres 2024 verzeichneten wir über 483 Millionen Aufrufe. Was sie fürchten, ist eine wachsende, widerständige Stimme gegen Rassismus, Faschismus, Apartheid, Genozid und Imperialismus.

Wir sind stolz auf das, was wir aufgebaut haben – und stolz darauf, für das Aussprechen der Wahrheit zum Schweigen gebracht zu werden. Wir haben nicht weggesehen, als ein Genozid live übertragen wurde. Wir sind standhaft geblieben. Aber wir waren nie allein. All das war nur durch euch möglich – durch jene, die trotz staatlicher Gewalt und Repression täglich auf die Straße gehen, ihre Stimme erheben und den höchsten Preis zahlen.

Wir stehen weiterhin fest an der Seite des palästinensischen Volkes und seiner Forderung nach einem demokratischen Staat, in dem alle Gemeinschaften in Frieden zusammenleben können.

Unsere Kanäle auf X und Telegram bleiben aktiv – und werden freiwillig weitergeführt, um die fortgesetzte Kriminalisierung von red.media und anderen zu dokumentieren.

An alle, die mit uns standen: Danke. Das ist keine Niederlage. Wie der palästinensische Revolutionär George Habash sagte:

„Solange du noch kämpfst – für deine Würde und dein besetztes Land – ist alles gut.“

Wir haben bereits gewonnen. Wir haben Menschen weltweit informiert, geschult und inspiriert. Jetzt seid ihr dran: Geht noch weiter.

Es lebe der Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus, Apartheid und jede Form der Unterdrückung.
Freiheit für Palästina.

Pressekontakt: info (at) thered (dot) stream

Go toTop